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eKanban

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In der modernen Produktionsumgebung ist die Effizienz der Materialversorgung entscheidend für den reibungslosen Ablauf. Traditionelle Kanban-Systeme mit Kanbankarten haben sich seit Jahren bewährt, um Material in ausreichender Menge und rechtzeitig aus dem Lager in die Produktion zu liefern. Doch was passiert, wenn Kanbankarten verloren gehen? Das Problem wird oft erst erkannt, wenn das Material bereits knapp ist und Nachschub fehlt.

Eine fortschrittliche Alternative ist die Kennzeichnung von Materialbehältern. Diese werden nach dem Leeren von einem Routenzug eingesammelt, in die Logistik transportiert, aufgefüllt und im nächsten Zyklus wieder ausgeliefert. Trotz der scheinbaren Einfachheit birgt das Handling der Behälter Herausforderungen.

In einem unserer jüngsten Kundenprojekte haben wir daher den Einsatz von sogenannten e-Labels eingeführt. Diese kleinen, per Funk beschreibbaren Displays sind aus Supermärkten als Preiskennzeichnung bekannt und wurden von uns für das eKanban-System adaptiert. Die Materialbehälter sind mit e-Labels versehen, die über einen Webservice und ein Gateway direkt in der Fertigung als „Leer“ gemeldet werden können. Dieser Vorgang löst einen Impuls im Webservice aus, der bis zum ERP-System übertragen wird. Das e-Label wird inhaltlich gelöscht und steht sofort wieder zur Verfügung.

In der Logistik werden die Mitarbeiter über ein Display informiert, um das Material zeitnah vorzubereiten und in einen neuen Behälter zu füllen. Der Behälter wird gescannt und mit den Kanban-Informationen (Material, Menge, Lieferort) versehen. Diese Digitalisierung gestaltet den Regelkreis effizient und nahezu medienbruchfrei.

Neben der Reduzierung der Anzahl von Behältern im Regelkreis war ein weiterer Vorteil dieses Projekts die nahtlose Integration mit dem Kunden-ERP SAP S/4 HANA. Dadurch werden Fertigungsaufträge für die Nachschubversorgung automatisch generiert und disponiert.

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