Erfolgskriterien der Digitalisierung
Die Erkenntnisse einer Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung teilen sicherlich viele Geschäftsführer: Nicht alle Bereiche im Unternehmen sind gleichermaßen gut digitalisiert. Nach außen hin – also zu Kunden und Lieferanten – hat die Digitalisierung schon stattgefunden, aber intern laufen noch viele Prozesse analog ab. Die Geschäftsführung muss die Digitalisierung selbst vorleben, wenn sie erfolgreich sein soll. Mitarbeiter müssen ebenfalls mehr Verantwortung übernehmen, brauchen dazu aber auch neue Freiräume.
Das Frauenhofer Institut, das die Studie durchgeführt hat, befragte dazu Geschäftsführer und Führungskräfte in 15 Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branche in Deutschland. Zuerst füllten die Teilnehmer einen Onlinefragebogen zum aktuellen Stand der Digitalisierung in ihrem Unternehmen aus. Auf Basis dieser Daten fanden dann vertiefende Interviews statt.
Die Studie nennt fünf wesentliche Ergebnisse:
- „Die Geschäftsführung muss mit gutem Beispiel vorangehen“ – Digitalisierung darf nicht nur angeordnet werden, sondern muss von der Geschäftsführung selbst vorgelebt werden.
- „Die Führungsrolle verändert sich“ – Mitarbeiter benötigen mehr Eigenverantwortung in der Digitalisierung und größere Freiräume für Entscheidungen.
- „Nach der Kundenschnittstelle muss die interne Struktur folgen“ – Bei Unternehmensübergreifenden Prozesse haben die Unternehmen schon große Fortschritte erreicht, bei der Digitalisierung der internen Abläufe aber noch nicht.
- „Probierfreudigkeit und transparente Kommunikation auf Augenhöhe sind elementar“ – Mehr Ausprobieren und mehr Risikobereitschaft in der Digitalisierung bedeuten aber auch, die Ergebnisse ehrlich zu bewerten und mit Widerständen umzugehen.
- „Räume für Innovationen und Lernen werden bewusst geschaffen“ – Lebenslanges Lernen ist wichtig, um die ökonomischen Vorteile der Digitalisierung zu nutzen.
Die Studie finden Sie hier.
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